mit Herz, Hand und Kopf

Philosophie

Erfahre hier, warum die Theaterpädagogik das Mittel meiner Wahl ist und was mir bei meiner Arbeit besonders am Herzen liegt.


Was kann Theaterpädagogik?

Theater kann allen Menschen gleichermaßen die Möglichkeit bieten, sich selbst auszudrücken. Egal auf welcher Sprache, egal mit welchen körperlichen und geistigen Voraussetzungen, unabhängig von Persönlichkeitsmerkmalen.

Ob auf der Bühne oder hinter der Bühne, für alle gibt es einen Platz und unendlich viel zu tun. Die Tätigkeiten sind vielfältig, genau wie die Menschen: Regie, Licht und Tontechnik, Rollenarbeit, Dramaturgie, Text, Kostüm, Requisiten und Bühnenbildgestaltung, Beobachtung.

Für ein gelungenes Produkt und einen guten Prozess brauchen wir alles Menschliche.

Theater bietet die Chance der phantasievollen Auseinandersetzung mit spannenden, verschiedensten Themenkomplexen. Theater fördert die Empathie durch Kooperation sowie der inhaltlichen Auseinandersetzung und Rollenarbeit während des Schaffensprozesses oder beim Zuschauen.

Die Beteiligten erfahren im Prozess ästhetische Bildung, verfremden biografische Momente mit Hilfe von theaterästhetischen Mitteln, kommen in einen Austausch mit anderen Menschen. Durch die ständige Weiterentwicklung des Spiels und der Produkte, durch das Verwerfen, Abändern und Ausprobieren bekommen sie einen Einblick in den künstlerischen Schaffensprozess und lernen flexibel und in Kooperation mit den Mitmenschen.

Die Beteiligten können sich nicht nur künstlerisch ausdrücken, sondern auch ihre Lebensvorstellungen und Weltbilder teilen und spielerisch in einen größeren Gesamtzusammenhang setzen. So wird im Theaterspiel Vielfalt sichtbar und Sozialkompetenz trainiert.

Empathie & Miteinander

Was ist mir in meiner Arbeit wichtig?

Ich möchte Bildungsmomente ermöglichen, die mit Herz, Hand und Kopf erfahren werden können. Die Theaterschaffenden sollen sich selbstwirksam fühlen. Hierfür brauchen wir einen bewertungsfreien, diskriminierungsfreien, vertrauensvollen Raum, der ohne Herrschaftswissen auskommt.

Eine Grundvoraussetzung in meiner Arbeit ist die gegenseitige Achtung und ein empathischer Umgang mit dem Gegenüber. Meine Arbeit ist immer inklusiv. Dies gelingt am besten unter einer demokratischen Spielleitung mit feinfühliger Zurückhaltung und wacher Partizipation.

Durch biografische Einflüsse, die jedem Projekt zugrunde liegen, können sich alle mit dem Produkt und Prozess identifizieren. Mir ist es wichtig, nah an der Lebenswelt der Beteiligten zu arbeiten und dennoch Perspektiven zu schaffen. Dies gelingt am besten in Eigenproduktionen und möglichst vielen Chancen der Teilhabe. Ich möchte meine Theaterangebote so niederschwellig wie möglich und leicht zugänglich machen, damit individuelle Talente in einem größeren Gesamtzusammenhang sichtbar werden.

mit Herz, Hand und Kopf